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Geruch/Blume
Schwach die Blume: Nur in wagen Vermutungen präsentieren sich Aromen von Himbeere und Kirsche, interessant aber der - nicht minder schwache - mineralische Eindruck: Ziegelstein, Rost.
Geschmack/Mundgefühl
Dieser Wein hat es eilig: Kaum ist er da, ist er auch schon wieder weg, und zwar ohne nachhaltig Eindruck hinterlassen zu wollen. Doch er überlegt es sich dann doch noch anders und kehrt kurz zurück, eine angenehm großes Volumen im vorderen Mundraum präsentierend und an die - schwachen - Beerenaromen der Blume erinnernd. Zum Abgang hin lässt er noch einen Pelz zurück, doch dieser ist nicht von langer Dauer.
Abgang/Nachgeschmack
Der Abgang selbst schon fast fruchtig - und versöhnlich. Im Nachgeschmack unauffällig, aber - wie gesagt - auch den Pelz nimmt der Wein wieder mit, nach seinem kurzen Aufenthalt.

Fazit:
Mit der 3 ist der Wein eher schlecht bedient, denn Fehler hat er nicht. Nur zu kurzweilig ist er - und nach kurzem Aufbäumen in der Summe einfach zu schlapp! Erstaunlich dies gerade über einen Reserva zu schreiben.
 
Bemerkung:
Als 'Wein des Monats Mai' tritt er die Nachfolge des Castillo de Baños aus dem Jahre 2000 an (auch dieser war m.W.n. ein 'Wein des Monats').