Preis < 3,-€, Cuvée, Bewertung: 3
Geruch / Blume
Mit der Assoziation zu frischem Gras eine sehr grüne erste Nase, leicht holzig, das Gesamtbild erinnert jetzt arg an diesen Dornfelder. Und noch mehr nach dem Schwenken, wo eine typische süßliche Note hinzukommt... nunja!
Geschmack / Mundgefühl
Und so geht es auch weiter, süßlich, leicht klebrig und grün-herb zum Abgang hin. Immerhin gibt es dadurch zumindest Volumen. Das Mundgefühl ist ganz angenehm, da Klebrige haftet am Gaumen, die Zunge wird verschont und bietet fast schon was in Richtung Struktur. Aber nur kurz, es wird stetig wässriger und wässriger, das Ganze schmeckt inzwischen nur noch nach aromatisiertem Zuckerwasser.
Da weiter zu schreiben, dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade. Und im Nachhinein erst recht die 3,79€ (selbst für einen ganzen Liter), die die Plörre gekostet hat...
Der Vorgänger war schon ähnlich laff, aber doch besser.
Erklärungsversuch
Merlot in Deutschland anzubauen, das hat sicher Zukunft, "dank" des extrem fortschreitenden Klimawandels. Aber das Jahr 2023 hatte hierzulande ja zum Glück Wetter, das den Klimawandel nicht abbildete - sehr zum Leidwesen derer, die hier Merlot anzubauen versuchen. Das kann dann mal genau so in die Hose gehen.