Wein für Jedermann

Wein für Jedermann

D'Amati 2020 

Herkunft / Traube: Apulien / Negroamaro, Merlot

Land: Italien

Jahrgang: 2020

Alkoholgehalt: 13%

Geschmacksrichtung: halbtrocken

Verschluss: Plastik

Preis (im Angebot): 2,79€/l - 1,95€/0,7l
Preis (normal): 3,99€/l - 2,79€/0,7l

Bewertung: 2 von 5

Geruch / Blume
Vor allem im Vergleich zum Vorgänger eine fast durch und durch grün angehauchte erste Nase, der übrig gebliebene Holunder ist deutlich unreif, dazu Gras- und Heunoten, in Summe schon sehr herb. Ähnlich herb geht es nach dem Schwenken weiter, leider wird es reichlich muffig, mit den wenigen zusätzlichen Schweißnoten lässt sich die Assoziation von nicht wirklich gut durchlüfteter Sporttasche nicht mehr aus dem Kopf kriegen... Immerhin gefälliger nach kurzer Zeit, weniger muffig, sogar ein Hauch des Holunders kehrt zurück.

Geschmack / Mundgefühl
Erwartbar süßer jetzt im Geschmack, doch schon aber der Mitte des Mundraumes wird es herber, grüner, ganz der ersten Nase folgend. Abgestanden-Muffiges bleibt erspart. Im Mundgefühl etwas zwischen cremig und klebrig, im Volumen ansprechend, ohne zu brillieren. Die Frucht hat sowohl in der süßlichen (eine gezuckerte) als auch eine grüne (unreife) Seite von Erdbeere, was irgendwie nicht so recht zusammenspielt.
Im zeitlichen Verlauf pro Schluck spielt sich eine ebenfalls eher unangenehme Säure unklarer Provenience in den Vordergrund. Kein Pelz.

Abgang / Nachgeschmack
Spürbar der milde Abgang, den Nachgeschmack dominieren Reste des klebrig-Süßen, jetzt noch klebriger als zuvor, die Säure wird prägnanter und scheint deutlich den Zahnschmelz anzugreifen - trotz der klebrigen Süße. Wenig Änderung, kaum Oxidation, bleibt unerfreulich lange präsent.

Fazit
D'Amati schmückt ja schon über Jahre die Regale nicht nur von Penny, sondern auch von EDEKA und trinkgut, und man konnte ihn immer mal wieder mitnehmen. Auch wenn die letzten Jahrgänge bereits jeweils schnell "durch" waren in der Besprechung. Ob es daran liegt, dass sich Herkunft und Trauben (s. Verkostung des 2019 D'Amati) geändert haben?
Egal, diesen Jahrgang sollte man nicht mal probiert haben, selbst wenn er - wie aktuell - im Angebot ist. Sondern links liegen lassen. Der schlechteste D'Amati, an den ich mich erinnere. Für eine "3" langt es so diesmal nicht...
(Späterer Nachtrag) ... und das dürfte an dieser grauenvollen Negroamaro-Traube liegen, von der ich inzwischen komplett die Finger lasse!


Dieser Wein wurde verkostet am Sonntag, 20. Februar 2022.
Wenn Sie den  D'Amati 2020  kaufen möchten, wenden Sie sich bitte an Penny, dort wurde er erworben.
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