Geruch/Blume Kaum etwas zu Anfang; dann Gerbstoffe, dumpfe, schwache Aromen von Zimt und Vanille. Leicht scharf alkoholisch. Nach längerem Stehen bleibt das leicht dumpfe Aroma von Vanille, das Scharfe verschwindet. Noch später wird die Blume wesentlich komplexer und interessanter, frisches Leder lässt gerne eine dritte Nase nehmen. Geschmack/Mundgefühl Nicht unangenehm... Tja! Der Wein 'täuscht' Volumen vor, macht sich an Zunge und Gaumen bemerkbar, ohne jedoch etwas zu hinterlassen, was sich wirklich konkret identifieren ließe. Irgendwie wässrig neutral und - kühl. Nichts aus der Blume schafft es in den Geschmack... Abgang/Nachgeschmack Schorle. Schorle ist das, an was mich der Nachgeschmack (Abgang vernachlässigbar) erinnert - dies passt zu dem merkwürdig wässrigen Eindruck aus dem Geschmack.
Fazit: Eine eher leichte Aufgabe, diesen Wein zu beschreiben - leider! Die 2 hätte es auch getan, aber diesseits der 3 hat er eigentlich nicht verdient, bewertet zu werden, denn schlecht ist er nicht. Und die Blume hat zeitliches Potential.
Ich muss wohl nochmal einen Blick auf das Preisschild im Laden werfen - denn der Querstrich, der auf dem Etikett durch das "L" von "Lenone" geht, könnte auch ein "Z" darstellen...
Dieser Wein wurde verkostet am Sonntag, 27. Juli 2008