Preis < 5,-€, Cuvée, Biowein, Bewertung: 3
Herkunft / Traube: ? / Merlot
Land: Italien
Jahrgang: 2022
Alkoholgehalt: 12,5%
Geschmacksrichtung: trocken
Verschluss: Schraube
Preis: 2,29€
Bewertung: 3 von 5
Geruch / Blume
Sehr grüne erste Nase, feuchtes Gras, Waldboden. Recht schnell fruchtiger und auch jetzt schon süßer. Kirsche nicht zu undeutlich, fast schon wie die Soße auf dem Spahettieis. Trockener und erfreulich gerbstoffreicher nach dem Schwenken, leicht kantiger und nicht mehr gar so süßlich.
Geschmack / Mundgefühl
Das Süße steht jetzt erneut im Vordergrund, am Gaumen direkt ziemliches Kokeln, was dazu so gar nicht passen will. Das Volumen ist ganz nett, der Wein verteilt sich gut im Mundraum, über das - jetzt wieder weniger Süße - hinaus aber nur mager herb zum Abgang hin. Auch bei diesem Jahrgang ein mildes, fast cremiges Mundgefühl, das nur von besagtem Kokeln etwas aus der Bahn geworfen wird.
Spürbare, mehr fruchtige Säure mit einem mineralischen Anteil - fein. Kein Belag oder Pelz.
Abgang / Nachgeschmack
Ein ebenfalls spübarer, dazu noch herber Abgang überrascht. Im Nachgang jetzt - wen wundert's - erneut süßlicher, und sowohl in der Süße als auch im Mundgefühl in Richtung Türkischen Honigs tendierend. Vergeht langsam... hier wäre schneller besser gewesen. Final ein wenig Pappe.
Fazit
Anfags sehr ähnlich dem 2021 (Standard-)Merlot von Penny, bleibt sich dann aber in der Süßen Ecke treu, wird nicht belagiger oder gar schärfer.
Kann man durchaus öfter mitnehmen, wenn man einen Wein für "nebenher" sucht.
Die "3" ist keine schlechte, obwohl der Gaumen auch jetzt noch spürbar vor-sich-in-glimmt.